Geophysikalische archäologische Prospektion
Zerstörungsfreie geophysikalische archäologische Prospektionsmethoden gewinnen in der archäologischen Forschung und Explorationsarchäologie zunehmend an Bedeutung. Mit Hilfe motorisierter Sensorarrays ist es möglich geworden, große Flächen effizient zu erkunden und zu kartieren. Insbesondere hochauflösende Bodenradarmessungen sowie die großflächige Magnetometrie bieten ein großes Potenzial für die Detektion, Kartierung und Dokumentation von verschütteten archäologischen Hinterlassenschaften. In wasserbedeckten Gebieten können akustische Prospektionsmethoden (Side-Scan-Sonar, Multibeam-Sonar, Sediment-Sonar) zur Untersuchung des See- oder Meeresbodens eingesetzt werden.
Von 2010 bis 2024 war das VIAS ein wichtiger Partner des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie. Seit 2020 wird durch das VIAS in enger Zusammenarbeit mit GeoSphere Austria und anderen nationalen und internationalen Partnern Forschung- und Entwicklungsarbeit im Bereich modernster geophysikalischer archäologischer Prospektionsmethoden an Land und im Wasser betrieben. Am Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie werden theoretische wie auch pratische Vorlesungen und Kurse im Fach angeboten.