Geräte für die Unterwasserprospektion
Die Vielzahl an Aufgaben bei der Unterwasser-Prospektion erfordern einen erheblichen apparativen Aufwand. Das VIAS-Dendrolabor verfügt über eine solide Ausstattung an erforderlichen Geräten und über das erforderliche know-how für deren erfolgreichen Einsatz. Gerne stellen wir unsere Erfahrung und unser Equipment für Untersuchungen aller Art zur Verfügung.
Positionierung Land/Wasser
Leica GPS500 - DGPS
Mit DGPS-Systemen kann man nach Errichten und Einmessen einer Basisstation in sekundenschnelle cm-genaue Real-Time-Positionsmessungen machen oder auch kinematische Messungen (z.B. auf Booten) durchführen.
Unsere Ausstattung umfasst zur Zeit
- 2 x SR530 Rover/Base-Station (RTK)
- 2 x MC500 Rover/Base Station (RTK)
- 1 x SR510 Post Processing Unit
- Funkmodems (max. 5km Abstand Basis/Rover)
Leica GS20 - GPS/DGPS System
Dieses handliche Gerät kann als Stand-Alone-GPS-Empfänger mit 1m-Genauigkeit oder in Verbindung mit einer GPS500-Basisstation im DGPS-Modus mit dm-Genauigkeit verwendet werden. Aufgenommene Positionen werden direkt auf dem Display des Gerätes grafisch dargestellt. Der GS20 eignet sich auch besonders als Positionierhilfe für das Navigieren von Booten.
- Leica GS20 Handheld DGPS Empfänger mit WoRCS Belt
- Funkmodem (Kompatibel mit Leica GPS500)
Leica Total-Station TC407 Tachymeter
Unser Tachymeter dient für die Einmessung von Arealen und Fixpunkten und ergänzt das DGPS-System. Aufgenommen werden Horizontal- und Vertikalwinkel sowie der Abstand zum Objekt. Aus diesen Daten lassen sich Koordinaten berechnen, die bei Bekanntsein der Tachymeter-Position (z.B. DGPS-Einmessung oder Aufstellen auf einem eingemessenen Fixpunkt) direkt in entsprechende Koordinatensysteme (österreichisches Bundesmeldenetz, WGS 84) umgerechnet werden können.
Insbesondere beim Vermessen von Positionen unter Wasser ist der Tachymeter hervorragend geeignet. Dazu wird die Position mit einer Lotschnur, an der eine Reflektorboje befestigt ist, an die Wasseroberfläche projiziert und dann vermessen. Die Tiefe des Objektes wird vom Taucher ermittelt und dem Datensatz später als Z-Koordinate hinzugefügt.
Unterwasser-Ortung
TriTech Starfish 450 SideScan Sonar
(20m Kabel, 1,7° Auflösung, 1-100m, 450kHz)
TriTech Starfish 900 SideScan Sonar
(50m Kabel, 0.3° Auflösung, 1-35m, 1Ghz)
Die beiden SideScan Sonare dienen zur Abtastung des Seegrundes mittels Ultraschall. Dabei entsteht ein detailliertes photoähnliches Bild der Oberfläche. Die Position wird mittels eines DGPS-Empfängers miterfasst. Durch Post-Processing der aufgenommenen Daten lassen sich Objekte ein- und vermessen. Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz der Side-Scan Sonare ist das Abfahren von Rastern und geringer Seegang.
Mit den TriTech-Geräten lassen sich in kurzer Zeit große Flächen erfassen. Als Fahrzeug dient ein Elektroboot oder (in Fließgewässern) ein Motorboot.
Tritech Prametric Sub-Bottom Profiler
Das Prinzip eines Sub-Bottom-Profilers beruht auf der Ausstrahlung hochenergetischer niederfrequenter (10-30kHz) Ultraschall-Signale. Im Gegensatz zum normalöen Sonar werden diese Signale nicht direkt an der Grenzschicht zwischen Wasser und Seeboden reflektiert, sondern dringen je nach Frequenz unterscheidlich tief (bis zu einigen Metern) in das Sediment ein, bevor eine Reflexion auftritt. Aus dem Laufzeitverhalten der Signale lassen sich Informationen über den Aufbau des Seebodens (durch Materialunterschiede bedingte Dichteschwankungen, im Sediment eingebettete Objekte) gewinnen.
Der Sub-Bottom-Profiler wird mit einem Boot rasterförmig über ein Areal geführt, die Position des Messkopfes wird mittels DGPS ermittelt und mitgespeichert. Anschliessend lassen sich die gewonnenen Daten analysieren und durch ihre Georeferenzierung zur Kartierung des Seegrundes verwenden.